3.624 Kolleg*innen haben ihre Forderung für die anstehende Tarifrunde eingebracht. Seit Mitte September haben 157 aktive Kolleginnen und Kollegen als Tarifbotschafter*innen Woche für Woche immer mehr Forderungsinterviews in den Betrieben geführt.

Auf dieser Basis hat die ver.di-Konzerntarifkommission nun den Forderungskatalog für die kommende Tarifrunde beschlossen:

• Erhöhung der Vergütungen um 12,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich
• Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro monatlich
• 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie (On top!)
• Jährliche Stufensteigerungen
• Erhöhung des Zuschlags zum Urlaubsgeld um 12,5 Prozent
• Einführung einer Schichtzulage in Höhe von 3,6 Prozent der individuellen Vergütung
• Laufzeit 12 Monate

Neben diesen Forderungen richten wir folgende Erwartungen an den Konzern:

Einstieg in eine neue Vergütungsstruktur
Die Vergütungsstruktur entspricht schon lange nicht mehr dem, was ihr tatsächlich täglich an verantwortungsvollen Aufgaben leistet. Wir sind uns dessen bewusst. Um diese benötigte Aufwertung einzuleiten, erwarten wir die Zusicherung zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zu neuen Vergütungsstrukturen.

Gleiche Bedingungen in Ost & West
Über 30 Jahre nach dem Fall der Mauer arbeiten die Kolleginnen und Kollegen in Ostdeutschland noch immer mehr für das gleiche Geld bei schlechteren Arbeitsbedingungen. Diese Tarifmauer muss endlich eingerissen werden!

Ich wähle selbst!
Jede Kollegin und jeder Kollege sollte nach dem Tarifabschluss die Wahlmöglichkeit haben, sich auch für mehr Urlaub anstatt für mehr Geld entscheiden zu können.

Fachkräftemangel? Übernehmen!
Die verbindliche Übernahme der Auszubildenden ist in Zeiten von Fachkräftemangel unerlässlich.

Leiharbeitszeiten anerkennen!
Bei der Übernahme von Kolleg*innen aus der Leiharbeit soll künftig die Leiharbeitszeit bei der Eingruppierung anerkannt werden.