Im September gab es nach einem schweren Unwetter technische Probleme mit Auswirkungen v. a. auf die mobil tätigen Beschäftigten in der gesamten Bundesagentur für Arbeit (BA).
Durch ein Unwetter mit Starkregen vor einigen Wochen ist ein Rechenzentrum in Nürnberg so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, dass es komplett ausgefallen ist. 250.000 Liter Wasser mussten abgepumpt werden. Dieses Ereignis hat Probleme in der technischen Performance der gesamten BA zur Konsequenz. Unsere Kolleg*innen in IT und Infrastruktur arbeiten unermüdlich, um die Stabilität wieder voll herzustellen.
Eine einschneidende Auswirkung betrifft das mobile Arbeiten. Die Kapazitäten für VDI (Citrix) sind vorübergehend eingeschränkt. Auch VPN (MAPs) ist betroffen, jedoch nicht so stark. Für solche Fallgestaltungen hat die Dienstvereinbarung Mobilarbeit Vorsorge getroffen (siehe Downloads). In den beiden Wochen direkt nach dem Vorfall musste eine Priorisierung der darin definierten, besonders zu berücksichtigenden Beschäftigtengruppen vorgenommen werden, um die knapperen Ressourcen funktional nutzen zu können.
Die aktuellen Einschränkungen sind einzig und allein auf die technischen Limitierungen durch den temporären Ausfall des Rechenzentrums zurückzuführen. Weder der BA-Vorstand, geschweige denn der Hauptpersonalrat (HPR) beabsichtigen, das Homeoffice abzubauen. Jegliche „Gerüchte“ in dieser Hinsicht sind Unsinn! Mobiles Arbeiten ist für alle technisch möglich, wenn wir es gemeinsam organisatorisch gut aussteuern.
Der HPR ist mit dem Vorstand der BA ebenfalls weiter in intensiven Gesprächen zu einer Zuschusslösung für das sogenannte „Deutschlandticket“. Dieses dann unter „Jobticket“ firmierende Zuschusskonstrukt wäre aus Sicht des HPR zum einen ein klares Signal an die Beschäftigten, dass die BA es mit dem strategischen Ziel der Nachhaltigkeit wirklich ernst meint. Zum anderen ist gerade in Zeiten hoher Inflation jede Möglichkeit seitens des Arbeitgebers zu nutzen, finanzielle Entlastungen für die Beschäftigten zu realisieren. Darum wird sich der HPR unter diesen Prämissen weiter für eine hoffentlich kurzfristig machbare Lösung beim BA-Vorstand einsetzen.
Starker Einsatz ist ebenfalls notwendig, um die Situation im Kundenportal zu verbessern. Mit dem Schreiben „Alarmstufe Dunkelrot … in Eingangszonen und Service Centern“ hat sich der HPR an den Vorstand der BA gewandt. Leider hat die wochenlange Bearbeitungszeit zur Beantwortung seitens des Arbeitgebers schon gezeigt, dass die BA die Belastung unserer Kolleg*innen im Kundenportal nicht genauso ernst nimmt wie die Personalvertretung – und vor allem die Dramatik – es verlangt. Schon in der Vergangenheit musste der HPR die BA in der Sache zu schwierigen Kompromissen zwingen, damit überhaupt etwas passiert.
Die BA als Arbeitgeber guckt jetzt erneut weg und sitzt alles auf dem Rücken der Beschäftigten aus. Der HPR hat dies der BA in besagtem Schreiben deshalb klar und deutlich vorgeworfen. Die BA selbst bestreitet in der mittlerweile vorliegenden Antwort, dass sie die Situation im Kundenportal „verharmlose“ und „tatenlos zuschaue“. Fast schon schizophren mutet es daher an, dass sie dennoch um Verständnis wirbt, dass „zum jetzigen Zeitpunkt keine kurzfristigen […] Regelungen getroffen werden können.“ Für so eine Frechheit hat natürlich niemand Verständnis!
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