Feuerwehr

5800 Teilnehmer*innen bei Tannenbaumaktion und Warnstreik in Hannover

19.12.2023

ver.di-Feuerwehr hatte auch in diesem Jahr zur „Tannenbaumaktion“ aufgerufen, mit der wir – nun schon zum 18. Mal – unser volles Weihnachts- und Urlaubsgeld zurückfordern. Zeitgleich fand der Warnstreik vor der dritten Tarifrunde für die Beschäftigten der Länder statt. 

Der Startpunkt zur Tannenbaumaktion waren wie gewohnt die „ver.di Höfe“ an der Goseriede in Hannover. Mehr als 350 Feuerwehrleute aus ganz Niedersachsen, darunter mehr
als 40 allein aus Braunschweig, machten sich, angeführt von ver.di-Weihnachtsmann Lars Busse, auf den Weg zum niedersächsischen Finanzministerium, um Finanzminister Gerald Heere einen halben, nur einseitig grünen, Weihnachtsbaum mit ihren Forderungen zu überreichen.

Unterwegs stießen in diesem Jahr rund 5500 Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes in Niedersachsen dazu, die, einen Tag vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen in Potsdam, mit einem Warnstreik Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber aufbauen wollten, damit diese endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen. Mit den Feuerwehrleuten an der Spitze bewegte sich der eindrucksvolle Demonstrationszug am Rathaus vorbei durch die Innenstadt von Hannover zum niedersächsischen Finanzministerium am Schiffgraben. Mario Kraatz, Vorsitzender des ver.di Landes- und Bundesfachvorstands Feuerwehr, erinnerte dort noch einmal an das Versprechen, das der Finanzminister vor einem Jahr an gleicher Stelle abgegeben hatte. Mario Kraatz: „Finanzminister Gerald Heere hat zugesagt, dass der TV-L Abschluss für die Beschäftigten der Länder zeit- und inhaltsgleich für die Beamt*innen und Pensionär*innen in Niedersachsen übernommen wird! Und das fordern wir jetzt ein!“
 
Seinen halben Baum konnte der Minister dann leider nicht persönlich entgegennehmen, er hatte sich krankheitsbedingt kurzfristig abgemeldet. Anschließen ging es, die Feuerwehr immer vorneweg, weiter zum Opernplatz, wo die Großkundgebung vor der dritten Verhandlungsrunde zum TV-L stattfand. 

Hauptrednerin war die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle, die klarstellte: „Wenn die TdL sich weigert, Euch zu geben, was Ihr verdient, machen wir weiter!“ Dieser Aussage können wir uns als Feuerwehrleute nur anschließen. Mario Kraatz: „Wir erwarten eine zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf die Beamt*innen und Pensionär*innen. Zu attraktiven Arbeitsplätzen gehören auch attraktive Gehälter, wir dürfen nicht weiter abgehängt werden“.  

 

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