Unter dem Motto „Wir haben ein Recht auf sichere Arbeitsplätze! – Gemeinsam gegen Einmannlogistik“ protestierten am 20. Juni in Fulda Beschäftigte der Geld- und Wertdienste gegen die Einführung der so genannten Ein-Mann-Logistik. Danach soll ein Transport künftig nur noch mit eine*r Beschäftigten besetzt werden. In Fulda tagte das mit Arbeitgeberverband, Berufsgenossenschaften und Arbeitnehmervertreter*innen besetzte Gremium, das einen Vorschlag für eine DGUV-Neuregelung u.a. für den Geld- und Werttransport erarbeiten soll. Sowohl Arbeitgeber als auch die Verwaltung der Berufsgenossenschaften treiben die Festschreibung der Ein-Mann-Logistik gegen den Willen der Arbeitnehmer*innenseite stark voran. „Die Geld- und Werttransportfahrer*innen fürchten um ihre Gesundheit und ihr Leben!“, betont ver.di. Grund ist, dass bei einem einzeln besetzten Transport das Umfeld nicht mehr beobachtet und bei einem Überfall keine Hilfe geholt werden kann.
Die aktuell durch die Berufsgenossenschaften erteilten Ausnahmegenehmigungen machen es den Unternehmen bereits jetzt möglich, die „Ein-Mann-Logistik“ einzuführen und deutlich auszuweiten. ver.di lehnt dies entschieden ab.
Bundesfachgruppenleiterin Besondere Dienstleistungen