ver.di hat zur anstehenden Tarifrunde für die Beschäftigten der Geld- und Wertbranche eine neue Broschüre herausgegeben. Das Heft mit dem Titel „Bessere Arbeit in der Geld- und Wertbranche – Mit ver.di geht’s!“ richtet sich an Beschäftigte und Interessenvertreter*innen. Die Broschüre geht auf die aktuellen Forderungen für die Tarifauseinandersetzungen 2024 ein, zeigt, welche Schritte zu einem Tarifvertrag nötig sind, und was ver.di und Betriebsräte gemeinsam mit den Beschäftigten bisher erreichen konnten. Tolles Infomaterial also!
Ina und David berichten von dem, was in den letzten Tarifrunden durchgesetzt werden konnte, über erfolgreiche Instrumente für die kommenden Verhandlungen und die gegenwärtigen Herausforderungen in der Geld- und Wertbranche.
Die Bundestarifkommission für die Geld- und Wertdienste in der Amtszeit 2023 bis 2027 stellt sich vor. Die Mitglieder und Ersatzmitglieder wurden von ihren ver.di-Kolleg*innen aus der Branche gewählt.
Sie ermuntern die Beschäftigten, mit aktuellen Fragen zur anstehenden Tarifrunde auf sie zuzukommen: „Zögert nicht, euch an eure*n Vertreter*in aus eurer Region bzw. eurem Betrieb zu wenden!“
Deine Ansprechpartner*in in der Region und in Deinem Betrieb findest Du im Vorstellungsflyer.
Wer gemeinsam mit ver.di möglichst viel für die Beschäftigten bei den Geld- und Wertdiensten erreichen will, kann
ver.di-Mitglied werden (mitgliedwerden.verdi.de)
Tarifbotschafter*in werden (andrea.lieberwirth@verdi.de) und
sich und die Kolleg*innen über unseren Telegram-Kanal auf dem Laufenden halten:
20.12.2024
Am 17. Dezember konnte für die Beschäftigten in der Geld- und Wertbranche nach langen und konfliktreichen Verhandlungen ein Abschluss für den Bundesmantel- und den Bundeslohntarifvertrag erreicht werden.
Die erste Entgelterhöhung erfolgt ab dem 1. Januar 2025. Bis dahin gibt es für die Monate Oktober bis Dezember 2024 jeweils eine einmalige abgabenfreie Zahlung in Höhe von 150 Euro.
Was die neuen Regelungen und Entgelterhöhungen für die einzelnen Bereiche und Bundesländer bedeuten, schlüsseln wir euch im Tarifinfo auf.
17.12.2024
Tarifeinigung in letzter Minute
Und das hat eure Bereitschaft, sich für euren Tarifabschluss stark zu machen, gebracht:
Im Bundeslohn-Tarifvertrag:
Im Bundes-Mantel-Tarifvertrag:
Mit diesem Abschluss kommen wir der Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen in allen Bundesländern einen deutlichen Schritt näher. Bei den Löhnen hat die BDGW vor dem Hintergrund der anstehenden Streiks in der Weihnachtszeit noch einmal eine gute Schippe von 1,2 % und mehr gegenüber ihrem letzten Angebot draufgelegt. In allen Bundesländern werden spätestens ab dem Jahr 2026 im CIT-Bereich über 20 Euro Stundenlohn gezahlt.
Diese deutliche Bewegung ist euch allen zu verdanken, die durch ihren Einsatz diesen Abschluss möglich gemacht haben!
Eure Bundestarifkommission
16.12.2024
Pressemitteilung
Nächste Verhandlungsrunde am Dienstag – ohne Ergebnis Streiks ab Mittwoch
Die Tarifverhandlungen für bundesweit rund 10.000 Beschäftigte der Geld- und Werttransportbranche zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) werden am Dienstag, dem 17. Dezember 2024, fortgesetzt. Sollte es dabei zu keinem Ergebnis kommen, wird ver.di die Beschäftigten der Branche ab Mittwoch, 18. Dezember 2024, zu Streiks aufrufen.
Zum Hintergrund: In der sechsten Verhandlungsrunde am 22. November 2024 hatte die Arbeitgeberseite ein finales Angebot unterbreitet, mit dem ver.di in die Mitgliederbefragung gegangen war. In der Mitgliederbefragung, die vom 2. bis zum 9. Dezember 2024 durchgeführt wurde, haben die in der Gewerkschaft ver.di organisierten Beschäftigten der Geld- und Werttransportbranche das letzte Angebot der Arbeitgeber aus der sechsten Verhandlungsrunde abgelehnt. Die ver.di-Bundestarifkommission folgte dem klaren Votum von 66,86 Prozent der an der Befragung Teilnehmenden am 11. Dezember 2024 und lehnte das Angebot ebenfalls ab.
„Diese klare Ablehnung zeigt, dass die Arbeitgeber ihr Angebot noch deutlich verbessern müssen. Die Verhandlungen am Dienstag sind die letzte Chance, um Streiks vor Weihnachten noch abzuwenden“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. Andernfalls würden die Streiks dazu führen, dass Geldtransporte ausfielen und Geldautomaten nicht befüllt würden. Sie bat die Bürgerinnen und Bürger vorsorglich um Verständnis. „Ohne erneuten Druck wird es bei den Arbeitgebern kein verbessertes Angebot geben.“
11.12.2024
Bundestarifkommission lehnt Arbeitgeberangebot ab
Mit einem klaren Votum von 66,86 % haben die teilnehmenden ver.di-Kolleg*innen das letzte Arbeitgeberangebot abgelehnt. Diesem Votum der Mitglieder ist die Bundestarifkommission gefolgt. Jetzt heißt es: Zusammenstehen
Denn eines ist klar:
Ohne euch geht es nicht. Nur gemeinsam können wir unsere berechtigten Forderungen durchsetzen.
Eure Bundestarifkommission
02.12.2024
Start der Mitgliederbefragung
In den Verhandlungen zum Geld und Wert Mantel- und Entgelttarifvertrag haben die Arbeitgeber ein finales Gesamtangebot unterbreitet. Die Bundestarifkommission braucht nun eine Rückmeldung von allen Mitgliedern aus allen Betrieben.
Die Befragung beginnt am 02. Dezember um 10:00 Uhr und endet am 09. Dezember um 12:00 Uhr.
Die Befragung ist nur für Mitglieder. Deswegen halte bitte deine Mitgliedsnummer bereit. Sie dient als Zugangscode für die Befragung und kann nur einmal eingesetzt werden. Du findest deine Mitgliedsnummer u. a. auf deinem Mitgliedsausweis oder deinem Kontoauszug zu deiner Mitgliedsbeitragszahlung. Im Notfall wende dich an annett.wegner@verdi.de oder andrea.lieberwirth@verdi.de
Es ist sehr wichtig, dass DU an der Befragung teilzunimmst! Eine Nicht-Teilnahme muss die BTK so bewerten, dass sie mit dir auch nicht auf einem Weg zur Durchsetzung eines höheren Angebots rechnen kann. Sie muss auch das bei einer Entscheidung über die Annahme oder Ablehnung mitberücksichtigen. Die Ergebnisse dieser Befragung zeigen der BTK nur dann den weiteren Weg auf, wenn sich der Großteil der Mitglieder daran beteiligt.
Hier geht es zur Umfrage:
https://umfragen.verdi.de/index.php?r=survey/index&sid=872814&lang=de-informal
Die Bundestarifkommission dankt dir für deine Teilnahme!
26.11.2024
Alle Mitglieder in der Geld- und Wertbranche sind aufgefordert, an der anstehenden Befragung zum Tarifergebnis teilzunehmen. Denn nur so kann diese eine gute Entscheidungsgrundlage für die Bundestarifkommission bieten, wie mit dem letzten Verhandlungsstand umzugehen ist. Um den Kolleg*innen eine Grundlage für ihre Entscheidung zu bieten, wurde das vorliegende Angebot anhand von Musterbeispielen für die jeweiligen Tarifbereiche durchgerechnet.
22.11.2024
An diesem Freitag wurden die Verhandlungen zum Mantel- und zum Lohntarif fortgeführt. Anders als in der Vergangenheit entschied sich die Arbeitgeberseite nicht für das bekannte scheibchenweise Taktieren. Stattdessen wurde ein alle Themen umfassendes und nachgebessertes Angebot auf den Tisch gelegt mit der Aussage, dass nun auch das Ende der Fahnenstange erreicht sei. Nach mehreren Runden wurden zwar noch kleinere Verbesserungen nachgeschoben. Die BTK ist sich nun sicher, dass jetzt der Punkt erreicht ist, die Mitglieder zu befragen.
Damit sich jede/r von Euch ein Bild machen kann, was das für einen selbst bedeutet, fassen wir in diesem längeren Tarifinfo die erreichten Punkte zusammen und geben einen Überblick über den Fahrplan, wie es weiter geht.
Zur Erinnerung: Unter anderem wurden durch die erfolgreichen Streiks gleich zu Anfang diverse Forderungen der Arbeitgeber zurückgedrängt: Freistellungen zur Pflege Angehöriger abschaffen, Verschlechterungen bei der Berechnung der Lohnfortzahlung, Ausweitung der unfairen Anwesenheitsprämie, Einführung von Ausgleichszeiträumen für Plus-/Minusstunden über Quartale hinweg, Einführung einer Zwangsschlichtung und verlängerte Friedenspflichten, um Streiks zu verhindern… und das waren nicht mal alle Angriffe - die wir aber abwehren konnten.
Die Details zum Verhandlungsstand in unseren Themenfeldern findet ihr im Flyer
Nun kommt es drauf an!
Die BTK hat eine Mitgliederbefragung beschlossen. Diese wird vom 2.12.-9.12.24 stattfinden. Hierzu wird es eine gesonderte Information geben. Davor soll die Zeit genutzt werden, um in den Betrieben zu diskutieren, wie das Angebot wahrgenommen wird.
Klar ist:
Am Verhandlungstisch war nicht mehr herauszuholen. Ob mit weiteren Streiks mehr herauszuholen wäre, ist mehr als unklar. Wenn, dann bräuchte es jedoch deutlich längere Streiks, als das bis jetzt der Fall gewesen ist. Ob das ein Verhandlungsstand ist, der angenommen werden soll oder es die Einschätzung gibt, dass wir mit deutlich längeren Streiks erkennbar mehr herausholen können, gilt es nun in den Betrieben zu diskutieren und zu bewerten.
Ohne euch geht es nicht! Nur gemeinsam können wir unsere berechtigten Forderungen durchsetzen.
14.11.2024
Tarifrunde Geld und Wert auch in fünfter Runde trotz Annäherungen ohne Ergebnis
In der fünften Verhandlungsrunde am 14. November gab es zwar eine deutliche Annäherung in verschiedenen Punkten und zu den anderen Punkten eine Einigkeit über das weitere Vorgehen – aber es gab keine Einigung. „Damit ist eine Grundlage zur Fortsetzung der Verhandlungen in der kommenden Woche geschaffen“, heißt es aus der ver.di-Bundestarifkommission.
Vor allem in Fragen der Löhne und Sonderzahlungen gibt es noch große Differenzen. „Wir befinden uns derzeit in einer sensiblen Phase der Verhandlungen“, heißt es aus der BTK.
Die ver.di-Bundestarifkommission übermittelt nun mögliche Kompromisslinien, um die Verhandlungen produktiv voranzubringen. Die Verhandlungen für die Beschäftigten der Geld- und Wertdienste werden am 22. November fortgesetzt.
13.11.2024
Mit einem einen bundesweiten eintägigen Warnstreik hat ver.di vor der 5. Verhandlungsrunde am 14. November in der Geld- und Wertbranche Druck gemacht. Ziel ist ein bundeseinheitlicher Tarifvertrag für die Branche. Die Streikbereitschaft ist unter den Beschäftigten nach wie vor hoch. „Vielfach haben wir die Rückmeldung erhalten, `Wenn es nach dem Donnerstag notwendig wird, könnt Ihr auf uns zählen!´, berichtet die Bundestarifkommission. „Das gibt uns Rückenwind für die Verhandlungen!“
In der Zwischenzeit hat die Arbeitgeberseite zu den Themen Urlaub, Mehrarbeitszuschläge und Lohn der BTK eine Diskussionsgrundlage zukommen lassen und in einigen Punkten nachgelegt. Dennoch sind die inhaltlichen Differenzen nach wie vor groß. Daher wird die BTK neben der Verhandlung das vorliegende Angebot bewerten und das weitere Vorgehen besprechen.
Ohne euch geht es nicht! Nur gemeinsam können wir unsere berechtigten Forderungen durchsetzen.
10.11.2024
Pressemitteilung
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu einem ganztägigen bundesweiten Streik am Montag, dem 11. November 2024 auf.
In der Tarifrunde für bundesweit rund 10.000 Beschäftigte der Geld- und Werttransportbranche zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) hatte es in der vierten Verhandlungsrunde am 6. und 7. November in einigen Punkten Bewegung gegeben, zugleich waren jedoch auch die deutlich unterschiedlichen Vorstellungen zu zahlreichen Themen deutlich geworden.
Dabei ging es vor allem darum, wann ein bundeseinheitliches Niveau der von ver.di geforderten Manteltarifthemen, wie Urlaub, Überstundenzuschlagsregelung und die Einmalzahlung erreicht sein wird. Bei der Lohnforderung hatten die Arbeitgeber kein neues Angebot vorgelegt, kündigten ein solches aber für den nächsten Verhandlungstermin am 14. November an.
„Es bedarf noch großer Schritte“, betont ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. „Um zu zeigen, wie wichtig es ihnen ist, dass diese großen Schritte gemacht werden, haben wir die Beschäftigten erneut zu Warnstreiks aufgerufen.“ Austermühle forderte die Arbeitgeber auf, die Forderungen ernst zu nehmen und ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.
7.11.2024
In die Tarifauseinandersetzungen in der Geld- und Wertbranche kommt Bewegung. Am 06. und 07. November fand die 4. Verhandlungsrunde statt, „die diesen Namen auch verdiente“, wie die ver.di-Bundestarifkommission (BTK) feststellte. Zwar liegen bei den einzelnen Themen die Vorstellungen weiterhin sehr weit auseinander. „Ein Aufeinanderzugehen scheint aber möglich zu sein.“
Vereinbart wurde, dass die Arbeitgeberseite (BDGW) zu den Themen Urlaubstage und Zeitpunkt der Überstundenzuschläge zu den nächsten Verhandlungen einen bundeseinheitlichen Vorschlag unterbreitet. Die BTK wird hingegen zu Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld einen Vorschlag für einen Weg zu bundeseinheitlichen Sonderzahlungen erarbeiten.
Zu den Lohnforderungen wollen sich die Arbeitgeber beim nächsten Verhandlungstermin am 14. November positionieren. Ob die BDGW dann verhandlungs- oder gar einigungsfähige Vorschläge unterbreitet, bleibe abzuwarten, heißt es in der BTK. Die ver.di-Bundestarifkommission hofft nun, „dass es im Sinne einer schnellen Klarheit und guten Lösung für die Kolleg*innen zu keinen weiteren Verzögerungen durch indiskutable Angebote kommen wird“ und ruft die Beschäftigten dazu auf, sich in ver.di zu organisieren und sich für einen besseren Tarifvertrag stark zu machen.
23.10.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sich in ver.di zu organisieren bedeutet, sich mit Kolleginnen und Kollegen zusammenzuschließen, um gemeinsame Forderungen an die Arbeitgeber richten zu können. Wenn Arbeitgeber diese Forderungen schlechtreden und am Verhandlungstisch nicht entgegenkommen, können sie notfalls durch Streiks zum Einlenken bewegt werden - das ist völlig rechtmäßig!
In dieser Tarifauseinandersetzung müsst ihr nicht nur auf Respekt für eure berechtigten Forderungen beharren. Mehr noch: Ihr müsst von den Arbeitgebern einen respektvollen Umgang in den Verhandlungsgesprächen einfordern. Beteilige dich dafür an der „Roten Karte“ Aktion!
Eure Arbeitgeber haben erst mit Gegenforderungen auf eure Forderungen reagiert und anschließend haben sie in der zweiten Verhandlung kein akzeptables Angebot vorgelegt. Jetzt haben sie in der dritten Runde noch einen draufgelegt: Sie nutzten die vereinbarten zwei Verhandlungstage nicht für inhaltliche Diskussionen und Verhandlungen, sondern sie brachen diese nach kurzer Zeit ab!
Gleichzeitig fordern sie zügige Verhandlungen, um zu einem Ergebnis zu kommen. Eure ver.di-Verhandlungskommission steht am 6. und 7. November 2024 für ernsthafte Verhandlungen bereit. Jetzt ist ein starkes Zeichen von euch allen gefragt:
Überzeuge unorganisierte Kolleginnen und Kollegen, dass sie in der starken Gemeinschaft ver.di fehlen – nur mit vereinter Kraft setzen wir die Arbeitgeber unter Druck!
17.10.2024
Eigentlich sollte heute die dritte Verhandlungsrunde beginnen. Doch so weit ließ es die BDGW nicht kommen. Statt gemeinsam mit der ver.di-Verhandlungskommission über konkrete Inhalte zu verhandeln, ging es ihr offensichtlich nur darum, den Unmut über die Streiks kundzutun. Unmittelbar nach dem Abbruch der Verhandlungen hat die BDGW bereits ihr Verhalten öffentlich und ausführlich kommentiert...
Dieses Verhalten verwundert sehr. Obwohl wir mehrfach angeboten haben, über tarifliche Themen zu verhandeln, beschränkten sich die Arbeitgeber darauf, über die Verhältnismäßigkeit unserer Streikmaßnahmen sprechen zu wollen. Gleichzeitig lehnten sie es ab, in die Tarifthemen einzusteigen und zu verhandeln. Sie mahnten dennoch eine zügige Fortführung der Verhandlungen an. Widersprüchlicher geht es nicht mehr: Zwei schon begonnene Verhandlungstage abzubrechen und zeitnahe, neue Termine zu fordern.
Wir stehen für konstruktive Verhandlungen weiterhin zur Verfügung – nun eben erst am 6./7. November 2024 in Berlin.
Die Bundestarifkommission bedankt sich bei allen, die die Verhandlungen mit ihrer Teilnahme an den Streiks und Aktionen unterstützen!
Ein besonderer Dank gilt den Kolleg*innen, die heute lautstark und tatkräftig vor Ort hinter der Verhandlungskommission gestanden haben!
Ihr seid super! Weiter so!
Eure Bundestarifkommission
Mehr Infos findet ihr in unserer Pressemitteilung vom 17. Oktober 2024.
17.10.2024
Ohne Druck geht hier gar nichts: Die Tarifverhandlungen 2024 für die Beschäftigten in der Geld- und Wertbranche sind von andauernden Streiks begleitet. Bislang haben sich die Arbeitgeber einem echten Angebot verweigert. Heute und morgen verhandeln die ver.di-Bundestarifkommission und die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW). Es geht sowohl um die Löhne der rund 10.000 Kolleg*innen als auch um die übrigen Arbeitsbedingungen aus dem Bundesmanteltarifvertrag. ver.di fordert einen deutlichen Schritt zur Angleichung der Löhne und Arbeitsbedingungen in allen Bundesländern und zugleich tarifvertragliche Regelungen für mehr Entlastung, eine Reduktion der Überstunden und eine deutliche Abfederung der gestiegenen Lebenshaltungskosten.
Weitere Infos in unserer Pressemitteilung vom 15. Oktober 2024.
2.10.2024
Die Beschäftigten der Geld- und Wertdienste aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Bremen, Hessen und Nordrhein-Westfalen stehen geschlossen zusammen. Das Streikfeuer brennt weiter!
Hier ein paar Highlights aus den Streikorten:
Der Zusammenhalt ist enorm – wir lassen nicht locker, bis wir das bekommen, was wir verdienen!
1.10.2024
Am zweiten Warnstreik der Geld- und Wertbranche haben über 2.500 Kolleg*innen ihre Arbeit nicht aufgenommen - und damit noch einmal mehr als am ersten Streiktag. ver.di hatte Beschäftigte der Branche bundesweit erneut zur Niederlegung ihrer Arbeit am Dienstag, den 1. Oktober, aufgerufen. An rund 55 Standorten machten die Kolleg*innen ihrem Unmut über das unzureichende Arbeitgeberangebot Luft.
30.09.2024
Es ist der erste Warnstreik und gleich zweitausend Kolleg*innen machen mit. ver.di hatte Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu einem ganztägigen Streik am Montag, dem 30. September 2024, aufgerufen. Vom Streik betroffen waren alle Bundesländer, mit Ausnahme von Baden-Württemberg. An rund 50 Standorten wurde gestreikt und damit ein Zeichen im Kampf um die Durchsetzung der Beschäftigtenforderungen gesetzt.
Beschäftigte streiken bundesweit!
Und so sieht es aus, wenn das Angebot der Arbeitgeber einfach nicht akzeptabel ist. ver.di hat Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu einem ganztägigen Streik am Montag, dem 30. September 2024, aufgerufen. Vom Streik betroffen sind alle Bundesländer, mit Ausnahme von Baden-Württemberg.
Hintergrund sind die Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 20. September 2024 hatte die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) kein akzeptables Angebot zu den ver.di-Forderungen zum Bundesmanteltarifvertrag vorgelegt.
„Es gab kein akzeptables Angebot zu unseren Mantelforderungen, ganz im Gegenteil: Die Arbeitgeber haben stattdessen an ihren Forderungen festgehalten, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Neuhinzukommende sollen zum Beispiel weniger Urlaubstage bekommen“, kritisiert ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. „Die Haltung der Arbeitgeber ist völlig inakzeptabel. Deshalb rufen wir jetzt zum Streik auf, um ein deutliches Zeichen zu setzen und Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, in der nächsten Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.“
ver.di fordert zum Bundesmanteltarifvertrag, alle arbeitstäglich über die 8 Stunden hinaus gehenden Zeiten mit dem Überstundenzuschlag zu vergüten. Des Weiteren werden ein bundeseinheitliches Urlaubsgeld und ein bundeseinheitliches Weihnachtsgeld jeweils in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts gefordert. Außerdem sollen alle Beschäftigten einen Urlaubsanspruch von 31 Tagen bezogen auf eine 5-Tage-Woche erhalten, ohne Schlechterstellung der Beschäftigten, die bislang einen Anspruch auf mehr als 31 Urlaubstage haben.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Oktober 2024 in München statt.
28.09.2024
25.09.2024
Die Bundestarifkommission hat sich in ihrer heutigen Sitzung mit dem Angebot des Arbeitgeberverbandes BDGW auseinandergesetzt. Fazit: Das Angebot ist mehr als ungenügend und der Weg für Streiks ist freigemacht.
Hier eine Video-Botschaft eurer Bundestarifkommission, welche nach der heutigen Sitzung aufgezeichnet wurde.
Zur Durchsetzung unserer Forderungen brauchen wir euch ALLE! Darum: Werde ver.di-Mitglied!
20.09.2024
Auf deutliche Nachfrage der Verhandlungskommission hat die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) am 20. September ihre Vorstellungen zu Arbeitszeit, Urlaub, Einmalzahlungen/Prämien und Lohn konkret gemacht. In einem ersten Fazit stellt die Verhandlungskommission fest, dass nach dem Konzept der Arbeitgeber neu Eingestellte schlechter gestellt würden als bereits Beschäftigte, eine Angleichung würde nur „im Schneckentempo“ erfolgen. Insgesamt steht mit der Vorstellung der Arbeitgeber „eine Angleichung der Arbeitsbedingungen in allen Bundesländern in weiter Ferne“, heißt es aus der Verhandlungskommission. Die Bundestarifkommission wird am 25. September zum weiteren Vorgehen beraten.
Du willst etwas für Dich und Deine Kolleg*innen erreichen? Werde ver.di-Mitglied!
Sollte es zu Streiks kommen, sei dabei!
Details zum Angebot des BDGW findet ihr im Tarifinfo zum Download.
17.09.2024
Update 18.09.2024
Dreimal so viele Teilnehmer*innen und doppelt so viele Standorte wie beim letzten Mal und zudem neue Standorte, die sich beteiligt haben: Der ver.di-Stärketest der diesjährigen Tarifrunde in den Geld- und Wertdiensten sendet ein deutliches Signal an die Arbeitgeber. Deren Forderungen hatte die ver.di-Bundestarifkommission nach der ersten Verhandlungsrunde Anfang September abgelehnt, ein Angebot zur Lohnhöhe fehlte gänzlich. „Die Bilder mit einsatzbereiten Beschäftigten aus allen Ecken der Republik zeigen große Unterstützung für die von ver.di aufgestellten Forderungen und sind ein klarer Auftrag für die Verhandlungskommission“, sagt die Bundesfachgruppenleiterin Besondere Dienstleistungen Sonja Austermühle. Die nächsten Gesprächen mit der Bundesvereinigung deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) finden am 20. September statt.
Hier zeigen wir euch eine Auswahl der schönsten Gruppenfotos.
13.09.2024
Die Bundestarifkommission (BTK) für die Geld und Wertdienste hat am 13. September die Forderungen der Arbeitgeber abgelehnt. Sie musste feststellen, dass die Bundesvereinigung deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) in der ersten Verhandlungsrunde Anfang September Forderungen aufgestellt hat, „die unsere Arbeitsbedingungen verschlechtern“ (zu den Details siehe Flugblatt).
Die BTK wendet sich mit einem eindringlichen Appell an die Beschäftigten der Branche: „Zeigt der BDGW und euren Arbeitgebern, was ihr von ihren Vorstellungen und Forderungen haltet! Zeigt, was ihr davon haltet, dass eure Arbeitgeber euch keine Lohnerhöhung anbieten, sondern nur Forderungen an EUCH haben!
Macht mit am 17./18. September 2024 beim Stärketest! Werdet ver.di-Mitglied!
Sollten Streiks erforderlich werden, dann kommt es auf jede/jeden Einzelne/n von euch an! Nur gemeinsam können wir eure berechtigten Forderungen durchsetzen.“
11.09.2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in der ersten Verhandlungsrunde wurde deutlich: Die Arbeitgeber haben komplett andere Vorstellungen – sie wollen sogar Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen! Wir liegen so weit voneinander, dass die Verhandlungen bereits jetzt nur vorankommen werden, wenn das eindeutige Signal „Streikbereit!“ aus den Betrieben kommt.
Lasst uns daher mit dem Stärketest der Verhandlungskommission den Rücken stärken! Lasst uns zeigen, dass alle Betriebe zusammenstehen und streikbereit sind!
Die Arbeitgeber brauchen schon jetzt ein klares Signal aus jedem einzelnen Betrieb! Wir sind streikbereit!
Streikmuskeln müssen trainiert werden: Gemeinsame Trainingszeit ist der 17.-18. September, Trainingsplatz ist dein Betrieb, die bundesweite Mannschaft ist so stark wie du und dein Team.
Was jetzt zu tun ist:
06.09.2024
Am 5. und 6. September haben die ersten Verhandlungen zwischen ver.di und der Bundesvereinigung deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) stattgefunden. Zunächst ging es darum, die wirtschaftliche Lage und die Situation der Branche zu bewerten. Auch erläuterte ver.di die Hintergründe der von ihr aufgestellten Forderungen. Die BDGW bewertete diese jedoch als deutlich überzogen und präsentierte ihrerseits eigene Forderungen zu Änderungen an dem Bundes-Mantel-Tarifvertrag. In dieser ersten Verhandlungsrunde stellte sich heraus, dass die Vorstellungen von Arbeitgeber- und Beschäftigtenseite stark auseinanderfallen. Daher wird „es nicht einfach sein, einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss zu finden“, stellte die ver.di-Tarifkommission fest.
Die Arbeitgeber formulierten folgende Vorstellungen:
Die Bundestarifkommission wird am 17. September die von der BDGW geäußerten Vorstellungen bewerten und den weiteren Umgang damit beraten.
Starke Forderungen brauchen starke Belegschaften, um sie durchzusetzen!
Wie nah wir am Ende den ver.di-Forderungen kommen, hängt von euch allen ab!
Nur wenn alle mitmachen und an einem Strang ziehen, haben wir eine Chance, einen guten Schritt voranzukommen!
Deswegen jetzt Mitglied werden!
05.09.2024
Eure ver.di-Verhandlungskommission ist für Euch am Start: Heute Nachmittag beginnen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei den Geld- und Wertdiensten. Ziel ist eine bundesweite Angleichung der Löhne und Arbeitsbedingungen. Der erste Austausch mit den Arbeitgebern geht bis morgen Mittag, danach tagt die Bundestarifkommission, um das Angebot zu bewerten. Neuigkeiten gibt es also morgen im Laufe des Nachmittags. Wir melden uns!
05.09.2024
Einen besseren Job gibt es nur mit Dir! Pünktlich zum Auftakt der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei den Geld- und Wertdiensten ist in Nordrhein-Westfalen die „Tour de Betrieb“ gestartet. Wir erinnern uns: Ziel der aktuellen Verhandlungsrunde ist eine Anhebung der Löhne und ein deutlicher Schritt hin zur bundesweiten Angleichung der Arbeitsbedingungen. Um für Unterstützung und Engagement zu werben, ist ver.di nun bei den Kolleg*innen vor Ort unterwegs.
24.07.2024
Die Forderungen für die Tarifverhandlungen in der Geld- und Wertbranche stehen fest. Wichtige Themen wie Lohnerhöhungen und Angleichung der Arbeitsbedingungen zwischen den Bundesländern packen wir an. Mit einer Foodtruck-Tour durch die Betriebe wird an vielen Standorten die Tarifrunde zum Thema gemacht. Denn bei leckeren Snacks diskutiert es sich mit den Kolleg*innen vor Ort prima!
04.07.2024
Die ver.di-Bundestarifkommission hat die Forderungen für die Bundes-Lohn- und die Bundes-Mantel-Tarifrunde 2024 in der Geld- und Wertbranche beschlossen. Ziel ist eine bundesweite Angleichung der Löhne und Arbeitsbedingungen.
Entsprechend fordert ver.di in den Bundes-Lohntarifverhandlungen für den mobilen Bereich eine Erhöhung der Löhne in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen (NRW) und Niedersachsen auf 23 Euro/Stunde, in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg und Hessen auf 22,50 Euro/Stunde, in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf 22 Euro/Stunde und in Schleswig-Holstein und den neuen Bundesländern auf 21,10 Euro/Stunde.
Im stationären Bereich soll die Erhöhung der Löhne in den Bundesländern NRW, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg und Hessen auf 19,50 Euro/Stunde erfolgen, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Schleswig-Holstein und den neuen Bundesländern auf 18,00 Euro/Stunde. Als Laufzeit für den Vertrag strebt die BTK 12 Monate an.
In die Bundesmanteltarifverhandlungen geht ver.di mit drei Forderungen:
Um diese starken Forderungen durchzusetzen, braucht es einsatzwillige Beschäftigte, betont die BTK.
Deshalb: mitgliedwerden.verdi.de
26.06.2024
Die Beschäftigten der Geld- und Wertdienste sehen vor allem eine bundesweite Angleichung der Löhne als ein zentrales Ziel der Tarifrunde 2024. Dies ergibt die Beschäftigtenbefragung von ver.di zur Forderungsfindung zum Bundes-Lohn-Tarifvertrag. Die Auswertung der Befragung stand im Zentrum der 2. Tarifkonferenz der Geld- und Wert-Branche am 26. Juni. Zudem besprachen die knapp 70 Konferenzteilnehmenden mit Blick auf die Verhandlungen die weitere Zusammenarbeit von Tarifbotschafter*innen, Tarifkommissionen und Betriebsräten.
Was die Arbeitsbedingungen anbelangt, ergibt sich der Befragung zufolge ein differenziertes Bild: Während die eine Hälfte der Kolleg*innen ihre aktuelle Arbeitssituation als zufriedenstellend bis optimal ansieht, betrachtet sich die andere Hälfte als belastet bis am Limit. Gut die Hälfte der Befragten möchte den Cash-Bereich näher an den CIT-Bereich herangeholt wissen. Dies hatten in der Umfrage aus dem Jahr 2022 prozentual noch eindeutig mehr Kolleg*innen als wichtig bis sehr wichtig eingestuft. Überdurchschnittlich häufig übten die befragten Kolleg*innen Kritik an den Führungskräften und der Arbeitsorganisation, gefolgt vom Arbeitspensum.
14.05.2024
ver.di lädt am 26. Juni zur zweiten tarifpolitischen Tagung ein. Die Veranstaltung dient dazu, Betriebsrät*innen und Tarifbotschafter*innen umfassend über Hintergründe und Bedingungen der diesjährigen Tarifrunde in der Geld- und Wertbranche zu informieren und sie miteinander zu vernetzen. In den Blick genommen werden unter anderem die Rechte der Betriebsräte und Beschäftigten in der Tarifrunde, die wirtschaftliche Ausgangslage der Branche, die Beschäftigten- und Mitgliederbefragung zur Lohn- und Manteltarifrunde sowie der Ablauf und die gemeinsame Planung der Tarifrunde und die Rolle der Bundestarifkommission.
09.04.2024
ver.di hat eine digitale Umfrage für die Beschäftigten der Geld- und Wertdienste gestartet. Gefragt wird nach dem Willen der Beschäftigten, sich aktiv für bessere Tarife bei den anstehenden Verhandlungen einzusetzen, und nach ihren Tarifvorstellungen. Die Umfrage läuft bis zum 6. Mai. Alle Beschäftigten können teilnehmen, ausgewertet wird nur die Meinung der ver.di-Mitglieder.
„Als Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen in der Geld-und-Wert Branche setzen wir uns für gute Arbeit und gerechten Lohn ein“, heißt es aus der Tarifkommission. „Wenn auch du mitreden willst, dann schließ dich uns an!“ Die Ergebnisse der Umfrage werden auf der Tarifkonferenz im Juni besprochen. Im Anschluss beschließen die Kolleg*innen in der ver.di-Bundestarifkommission die Forderungen.
20.03.2024
Insgesamt 45 Mitglieder von Betriebsräten (BR), der Bundestarifkommission (BTK) und Tarifbotschafter*innen der Geld- und Wertdienste haben sich am 20. März zur ersten bundesweiten Tarifkonferenz in der anstehenden Verhandlungsrunde 2024 getroffen.
Das Ziel: „Zusammen mit richtig viel Kolleginnen und Kollegen richtig viel durchsetzen“, hieß es auf der Konferenz. Um das zu vorzubereiten, wird ver.di in nächster Zeit eine Forderungsbefragung der Beschäftigten aufsetzen.
Auf der Konferenz ging es zunächst um einen Austausch über die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenfaktoren der Tarifrunde wie Inflation, Preisentwicklung, Beschäftigtenzahlen und Umsätze in der Branche. Daraufhin wurde gemeinsam überlegt, wie die Zusammenarbeit zwischen der BTK und ver.di mit den Betriebsratsgremien in der Tarifrunde aussehen kann. Mit Blick auf die Betriebsratsarbeit beriet die Konferenz, welche tarifvertraglichen Themen in der BR-Arbeit eine Rolle spielen oder welche tariflichen Themen ein BR zum Thema machen kann? Auch: Wie kann die Tarifrunde 2024 in den Betrieben zum Thema gemacht werden?
Die Beschäftigtenvertreter*innen haben erste Verabredungen zum weiteren gemeinsamen Vorgehen in der Tarifrunde getroffen. Und sie haben sich klar gegen die Ein-Mann-Logistik positioniert und solidarisch deutlich gemacht, dass sie kämpferische und gewerkschaftlich organisierte Betriebsräte bei Tesla unterstützen.
Mehr Informationen findet Ihr in unserem Flyer zur Konferenz:
07.03.2024
Forderungsfindung, Durchsetzungs- und Streikstrategie: Die Bundestarifkommission Geld und Wert hat vom 29. Februar bis zum 1. März die Tarifrunde 2024 vorbereitet. Sie hat die Kündigung des Bundeslohntarifvertrages zum 30. September 2024 und die Kündigung des Bundesmanteltarifvertrages zum 31. August beschlossen sowie die Verhandlungskommission für die Tarifrunde 2024 gewählt.
Nachbereitet wurde die erste Tarifbotschafter*innenkonferenz vom 29. Januar und die Tarifkonferenz am 20. März vorbereitet (Infos und Anmeldung siehe oben).
Thema der Tagung war auch die „Ein-Mann-Logistik“, die die Bundestarifkommission klar ablehnt: „Gesundheit und Leben der Kolleg*innen gehen vor!“
29.01.2024
Die Bundestarifkommission der Geld- und Wertdienste lädt alle, die sich als Tarifbotschafter*innen für die Tarifrunde 2024 gemeldet haben, zu einem ersten Treffen ein.
In der Videokonferenz am 29. Januar (16 bis 18 Uhr) wird gemeinsam besprochen, wie die Tarifbotschafter*innen in ihren jeweiligen Betrieben das Tarifgeschehen mit beeinflussen und unterstützen können, und wie die Zusammenarbeit mit der Bundestarifkommission aussehen kann. Bei dem Treffen ist auch Raum für Fragen und Anregungen. „Wir freuen uns darauf, euch kennenzulernen und mit euch in die Tarifrunde 2024 zu starten!“, heißt es aus der Tarifkommission.
25.01.2024
Aufgrund der in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Inflation und den immer noch belastend hohen Kosten etwa für Lebensmittel, Energie oder Sprit, kommen auch bei den Angestellten in der Branche zunehmend Fragen auf wie:
Gilt für mich der Tarifvertrag für die Beschäftigten im Geld- und Wertdienst?
Steht mir die gleiche prozentuale Erhöhung meines Gehaltes zu wie den Lohnempfänger*innen?
Profitiere ich auch von der Inflationsklausel des Tarifvertrages?
Und was ist, wenn der Tarifvertrag auf mich keine Anwendung findet?
Die zuständige Fachgruppe Besondere Dienstleistungen in ver.di will diese Fragen beantworten, auch wenn in Tarifverhandlungen die Tarifbindung der Angestellten immer ein sehr strittiges Thema ist. Es ist hierbei besonders zwischen den betrieblichen Angestellten und den weiteren Angestellten zu unterscheiden.
„Wir wollen mit euch beraten, wie ihr es schafft, in Zukunft nicht mehr davon abhängig zu sein, dass euch der Arbeitgeber freiwillig und willkürlich eine Gehaltserhöhung zahlt“, sagt die zuständige Verhandlungsführerin und Bundesfachgruppenleiterin in ver.di Sonja Austermühle. „Nicht ohne Grund haben sich die Löhne z.B. im CIT-Bereich bis über 21 Euro entwickelt.“
Bundesfachgruppenleiterin Besondere Dienstleistungen