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27. September 2024
Tarifeinigung erreicht - BTK beschließt die Annahme des vorläufigen Ergebnisses
Die Bundestarifkommission Seehäfen hat in ihrer Sitzung am Freitag, 27.09.2024 dem vorläufigen Tarifergebnis zugestimmt. Zuvor hatten sich bei der ver.di-Mitgliederbefragung rund 77,6 % Teilnehmenden für die Annahme des Ergebnisses ausgesprochen.
Damit gibt es nun einen Tarifabschluss für die Beschäftigten in den Seehäfen.
Kurzgefasst, bedeutet der Abschluss für die Beschäftigten:
1. Erhöhung der Stundenentgelte und Integration der B-Pauschale ab 1. Oktober 2024
Die Stundenlöhne werden um 1,15 Euro erhöht. Darüber hinaus werden sie zum gleichen Zeitpunkt um 0,51 Euro durch die Umlage der B-Pauschale auf alle Stundenlöhne angehoben. Der Betrag der A-Pauschale beträgt durch die Integration der B-Pauschale in die Lohntabelle zukünftig € 3.784.
2. Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie in gleicher Höhe für Vollzeit und Teilzeitbeschäftigte
Die Beschäftigten in den A- und B-Betrieben erhalten mit der Abrechnung für Oktober 2024 zur Abmilderung der gestiegenen Verbraucherpreise eine einmalige Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.700 Euro (brutto = netto) und die Beschäftigten in den C-Betrieben in Höhe von 1.000 Euro (brutto = netto).
In Betrieben, in den die Inflationsausgleichsprämie bereits gezahlt wurde, erhalten die Beschäftigten einen wertgleichen Ersatz in Form von Tank- oder Einkaufsgutscheinen oder Einzahlung in ein Altersversorgungssystem oder in ein Langzeitkonto.
3. Erhöhung Schichtzuschläge – ebenfalls zum 1. Oktober 2024 wie folgt:
Spätschicht montags bis freitags für die ab 20.00 Uhr beginnenden Schichten um 1,87 € auf 25,08 €,
Nachtarbeitszuschlag in der II. Schicht sonnabends um 1,87 € auf 25,08 €,
Nachtschicht bzw. III. Schicht sonnabends um 0,44 € auf 5,98 €,
Zuschlag für Sonntagsarbeit oder Feiertagesarbeit um 2,93 € (I./II. Schicht) bzw. um 4,73 € (III./IV.Schicht).
4. Erhöhung Urlaubsgeld in allen Gruppen zum 1.1.2025 um 430 Euro
5. Laufzeit des Tarifvertrages 14 Monate (1.6.2024 – 31.7.2025)
Mit der Lohnerhöhung von 1,15 Euro haben wir eine Lohnerhöhung von 6,92 % in AMU 1 bis 3,72% in Lohngruppe 8 erreicht. Die unteren Lohngruppen profitieren deutlich mehr als in den vergangenen Abschlüssen. Durch die Durchsetzung der sozialen Komponente wird das Lohngefälle zwischen den Lohngruppen abgefedert. Gleichzeitig haben wir in allen anderen Lohngruppen Reallohnzuwächse erzielt. Die ver.di-Mitglieder bekommen eine spürbare Lohnerhöhung. Jeder hat mehr in der Tasche als vorher.
Die Inflationsausgleichsprämie wird für Teilzeitbeschäftigte in voller Höhe gezahlt. Denn die hohen Verbraucherpreise treffen alle Beschäftigten. Die Gleichbehandlung stellt eine weitere soziale Komponente dar.
Durch die Überführung der B-Pauschale in die Lohntabellen partizipieren alle Beschäftigten, auch die der C-Betriebe von einem entsprechend erhöhten Stundenlohn. Dieses wiederum wirkt sich positiv auf alle Zahlungen wie Jahressonderzahlung und Höhe der Zuschläge aus.
Die große Zustimmung zeigt: der Tarifabschluss wird von einer breiten Basis für gut befunden und getragen!
Vielen Dank an alle, die aktiv waren, die sich an den Streiks und Abstimmungen beteiligt haben. Ohne die große Beteiligung hätte dieses Ergebnis nicht erreicht werden können.
Eure BTK Seehäfen
19. September 2024
Alle von der Lohnrunde betroffenen Mitglieder sind aufgerufen, sich noch bis zum 27. September 12:00 Uhr an der Mitgliederbefragung zu beteiligen. Damit ihr eure Entscheidung auf einer guten Grundlage treffen könnt, haben wir euch das Angebot des ZDS vom 6. September im Tarifinfo zum Download ausführlich erläutert und die einzelnen Komponenten, und wie sie sich auswirken, detailliert aufgeschlüsselt.
6. September 2024
In der Tarifrunde Seehäfen haben die Arbeitgeber, der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), in der fünften Verhandlungsrunde ein verbessertes Angebot vorgelegt. Die Bundestarifkommission bewertet das Angebot als tragfähig.
Und so sieht das Angebot aus:
Vor der 5. Verhandlungsrunde hatte sich die ver.di-Bundestarifkommission beraten und dabei die Ergebnisse der Mitgliederbefragung und die Rückmeldungen aus den Betrieben berücksichtigt. Bei den Verhandlungen hat die BTK deutlich gemacht, dass der ZDS noch mal nachlegen muss, wenn er keine weiteren Streiks riskieren will. Das hat der ZDS verstanden und sein Angebot noch mal deutlich verbessert. Die BTK konnte viele wichtige Punkte durchsetzen.
Die Durchsetzung der sozialen Komponente federt das Lohngefälle zwischen den Lohngruppen ab. Die unteren Lohngruppen profitieren deutlich mehr als in den vergangenen Abschlüssen. Die Inflationsausgleichsprämie wird für Teilzeitbeschäftigte in voller Höhe gezahlt. Aber auch in allen anderen Lohngruppen gibt es Reallohnzuwächse. Die Überführung der B-Pauschale in die Lohntabelle hat schon ab diesem Jahr unmittelbare und dauerhafte Auswirkungen auf die Höhe der Zuschläge, Jahressonderzahlung etc., da sich diese auf Basis der erhöhten Stundenvergütungen berechnen. Der rechnerisch erhöhte Stundenlohn hat langfristige Wirkung auf die gesetzliche Rente.
ver.di wird ab dem Freitag 13. September eine Mitgliederbefragung zum vorliegenden Angebot durchführen. Die ver.di-Bundestarifkommission empfiehlt den Mitgliedern die Annahme des Angebots. Auf ihrer Sitzung am 27. September 2024 wird die ver.di-Bundestarifkommission, basierend auf den Ergebnissen der Mitgliederbefragung, über das Angebot entscheiden.
Mehr erfährst Du in der Pressemitteilung und Details zum vorliegenden Arbeitgeberangebot im Tarifinfo zum Download.
30. August 2024
Am Nachmittag des Donnerstag 29. August ist der ZDS unserer Aufforderung zu einer 5. Verhandlungsrunde gefolgt. Die Verhandlung findet am 5. und 6. September in Bremen statt.
Für die 5. Verhandlungsrunde erwarten wir, dass der ZDS ein tragfähiges Angebot auf den Tisch legt. Die Beschäftigten brauchen dringend spürbare Lohnerhöhungen und finanzielle Entlastung! Das zeigen auch die Streiks an allen Hafenstandorten, an denen sich tausende Beschäftigten beteiligt haben.
23. August 2024
Bei der am 24. Juli gestarteten Mitgliederbefragung hat eine Mehrheit gegen die Annahme des Angebots der Arbeitgeberseite gestimmt. Auf dieser Basis hat sich die Bundestarifkommission auf ihrer Sitzung am 22./23. August beraten und beschlossen, das vorliegende Angebot des Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) abzulehnen und diesen zu einer weiteren Verhandlung aufgefordert.
55,9 Prozent der Mitglieder haben sich an der Befragung zum Arbeitgeberangebot beteiligt und sich mehrheitlich gegen die Annahme ausgesprochen.
Dank der großen Beteiligung an den Warnstreiks Anfang Juli hatte der ZDS in der vierten Verhandlungsrunde am 12. Juli ein verbessertes Angebot vorgelegt. Der Bundestarifkommission ist es gelungen, den Arbeitgeber in einigen wichtigen Punkten in die richtige Richtung zu bringen. Substanziell ist aber keine der beiden Angebotsoptionen aus Sicht der Mitglieder abschlussfähig. Eine Mehrheit der Mitglieder hat nun entschieden: es reicht noch nicht!
Die Beschäftigten haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie kampfbereit sind. Es liegt nun also in den Händen des ZDS, dass wir schnell zu einem für alle akzeptablen Abschluss kommen. Die Beschäftigten haben ein Recht auf spürbare Lohnerhöhungen und Entlastung.
Mehr erfährst Du in unserer Pressemitteilung sowie im Tarifinfo zum Download.
Update: 16.Juli
13. Juli 2024
Nach schwierigen Verhandlungen in der vierten Verhandlungsrunde am 11. und 12. Juli in Bremen haben die Arbeitgeber, der Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), ein - aus ihrer Sicht - finales Angebot vorgelegt, das zwei Varianten mit unterschiedlicher Laufzeit enthält. ver.di wird nun eine Befragung der Mitglieder zur Bewertung des Angebots starten.
Das Angebot bleibe hinter den Erwartungen zurück. Einige von ver.di geforderte Komponenten – etwa einen Festbetrag als soziale Komponente, eine Erhöhung der Schichtzuschläge für die besondere Belastung in der Schichtarbeit – habe der ZDS jedoch aufgegriffen.
Das Angebot in Kürze: In der Variante 1 mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten gäbe es eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 1.000 Euro (Teilzeit anteilig). Zum 1. Januar 2025 würden die Stundenlöhne um 0,95 Euro erhöht; zudem würden zum selben Zeitpunkt die Schichtzulagen erhöht sowie das jährliche Urlaubsgeld um 480 Euro steigen. In der Variante 2 mit einer Laufzeit des Tarifvertrags von 16 Monaten gäbe eine Inflationsausgleichsprämie von 1.400 Euro. Zum 1. Januar 2025 würden dann die Stundenlöhne um 1,15 Euro steigen. Zudem würden die Schichtzulagen steigen und das Urlaubsgeld wie in Variante 1 erhöht.
Die Befragung der Mitglieder startet am 24. Juli und endet am 20. August. Die ver.di-Bundestarifkommission wird im Anschluss auf ihrer Sitzung am 22./23. August 2024 auf Basis der Rückmeldungen über Annahme oder Ablehnung und das weitere Vorgehen beschließen.
Die Details des Angebots mit einer Gegenüberstellung der einzelnen Komponenten beider Optionen sowie Infos zur Durchführung der Mitgliederbefragung findet ihr im Tarifinfo zum Download.
9. bis 11. Juli 2024
Dienstag: Hamburg und Bremerhaven
Mittwoch: Hamburg, Bremerhaven, Emden, Bremen und Wilhelmshaven
Donnerstag: Wilhelmshaven, Brake
ver.di ruft in der Tarifrunde Seehäfen die Beschäftigten in Hamburg zu ganztägigen Warnstreiks am Dienstag (9. Juli 2024) und Mittwoch (10. Juli 2024) jeweils von der ersten bis zur dritten Schicht und ebenfalls an beiden Tagen die Beschäftigten in Bremerhaven zu vollschichtigen Warnstreiks beginnend in der zweiten Schicht am Dienstag bis zur ersten Schicht am Mittwoch auf. Am Mittwoch (10. Juli 2024) steigen dann die Kolleg*innen in Emden mit vollschichtigen Warnstreiks und zwar in der ersten und zweiten Schicht in die Streikaktivitäten ein, ebenso die Beschäftigten in Bremen in der ersten Schicht am Mittwoch (10. Juli 2024) sowie in Wilhelmshaven von der ersten Schicht am Mittwoch (10. Juli 2024) bis einschließlich der ersten Schicht am Donnerstag (11. Juli 2024). Die Beschäftigten im niedersächsischen Brake sind am Donnerstag (11. Juli 2024) in der ersten und zweiten Schicht zu vollschichtigen Warnstreiks aufgerufen.
Mit den Streikmaßnahmen soll vor und während der vierten Verhandlungsrunde der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.
Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) werden am 11./12. Juli 2024 in Bremen fortgesetzt. Das von den Arbeitgebern in der dritten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot ist nicht akzeptabel. Gerade bei den angebotenen Lohnerhöhungen müssen sich die Arbeitgeber noch bewegen.
Die Ausweitung der Warnstreiks werde nun noch einmal ein sehr deutliches Signal an die Arbeitgeber senden, dass die Beschäftigten es mit ihren Forderungen ernst meinen.
Mehr Infos zum Hintergrund lest ihr in unserer Pressemitteilung vom 8. Juli zum Warnstreikaufruf Hamburg, in unserer Pressemitteilung vom 9. Juli zum Warnstreikaufruf Bremerhaven, in unserer Pressemitteilung vom 9. Juli zum Warnstreikaufruf Emden, in unserer Pressemitteilung vom 9. Juli zum Warnstreikaufruf Bremen und Wilhelmshaven und in unserer Pressemitteilung vom 10. Juli zum Warnstreikaufruf Brake.
8. Juli 2024
Am 11. und 12. Juli findet die vierte Verhandlungsrunde mit dem ZDS statt. Mehrere tausend Beschäftigte haben sich schon an Streiks beteiligt, um Druck auf den ZDS aufzubauen. Die Beschäftigten in den Häfen leisten jeden Tag viel. Und sie tragen durch ihre Arbeit maßgeblich zu den Gewinnen der Unternehmen bei. Deshalb haben sie in der vierten Verhandlungsrunde auch endlich ein gutes Angebot verdient!
Laut und solidarisch für die Forderungen - kommt nach Bremen!
Zum Auftakt der vierten Verhandlungsrunde wollen wir ein lautstarkes Zeichen setzen und dem ZDS zeigen, dass die Hafenarbeiter*innen erwarten, dass der ZDS sich nochmals bewegt und ein verbessertes Angebot vorlegt. Deshalb kommt am 11. Juli 2024 nach Bremen und beteiligt euch an der Kundgebung vor dem Verhandlungsort.
Wann: 11. Juli 2024 ab 8:00 Uhr bis ca. 10:00 Uhr
Wo: Hotel „Dorint“, Hillmannplatz. 13-15, 28195 Bremen
Achtung: es ist eine Kundgebung und kein Streik, deshalb ist die Teilnahme nur in der Freizeit möglich.
Deine ver.di Bundestarifkommission
3. Juli 2024
Schon vor der zweiten und dritten Verhandlungsrunde haben mehrere tausend Beschäftigte gezeigt, dass sie hinter unseren Lohnforderungen stehen. Emden, Wilhelmshaven, Bremen,Bremerhaven, Brake, Hamburg – an allen betroffenen Hafenstandorten und in allen Betrieben haben die Beschäftigten ihre Arbeit niedergelegt und sich zahlreich an den Streiks beteiligt.
Das war ein starkes Signal und wir sagen Danke! Danke für euren Einsatz und Danke für eure Kampfkraft! Die Streiks haben Wirkung gezeigt! In der dritten Verhandlungsrunde hat der ZDS ein deutlich verbessertes Angebot auf den Tisch gelegt (siehe Tarifinfo). Wir liegen trotzdem noch weit auseinander!
Lasst uns dem ZDS deshalb vor der vierten Verhandlungsrunde am 11. und 12. Juli zeigen, dass wir mehr erwarten. Lasst uns gemeinsam Druck erzeugen, damit sich der ZDS nochmals bewegt! Dabei seid ihr gefragt – egal, ob gewerblich beschäftigt oder kaufmännisch angestellt. Werdet aktiv und beteiligt euch!
Eure ver.di-Bundestarifkommission Seehäfen
27. Juni 2024
ver.di ruft in der aktuellen Tarifrunde erstmals die Beschäftigten am Container-Terminal Wilhelmshaven (CTW) zu Warnstreiks auf, und zwar in der ersten und zweiten Schicht, um vor der vierten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen.
Mehr Infos findest Du in unserer Pressemitteilung.
19. Juni 2024
Auch in der dritten Verhandlungsrunde haben wir keine Einigung mit dem ZDS erzielt. Die Verhandlungen vertagt. Denn auch das dritte Angebot des ZDS lag weit von unseren Forderungen entfernt. Das verbesserte Angebot der Arbeitgeber lautet:
Die ver.di-Verhandlungskommission bleibt dabei, dass die Anhebung der unteren Lohngruppen für uns oberstes Ziel ist. Dadurch soll das Lohngefälle zwischen den Lohngruppen abgefedert werden. Und natürlich müssen Reallohnverluste für alle Beschäftigten verhindert werden. Deshalb hat die ver.di-Bundestarifkommission Seehäfen das Angebot abgelehnt.
Mehr Infos findest Du im Tarifinfo zum Download und in unserer Pressemitteilung.
17. Juni 2024
Die Kolleginnen und Kollegen vom Hamburger Hafen, dem Hafen Bremen sowie Bremerhaven, Brake und Emden setzen zur dritten Verhandlungsrunde gemeinsam ein Zeichen: Die Streiks in Hamburg werden am 17. Juni 2024 um 05:00 Uhr aufgenommen und je nach Hafenstandort ca. 24 bzw. ca. 48 Stunden, bis in den späten Abend des 17. Juni bzw. 18. Juni 2024 andauern.
Hintergrund ist, dass die Arbeitgeber, der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), in der zweiten Verhandlungsrunde am 6. Juni kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt hatten. Mit dem Streik wird der Druck auf die Arbeitgeber erhöht, in der dritten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Die dritte Tarifverhandlungsrunde findet am 17. und 18. Juni 2024 in Hamburg statt.
11. /12. und 14. Juni 2024
Nach Hamburg gehen Seehafen-Beschäftigte in Bremen am 11. Juni, in Bremerhaven am 12. Juni und in Emden am 14. Juni in den Streik, um weiter Druck auf die Arbeitgeber auszuüben.
7. Juni 2024
Als Reaktion auf das unzureichende Angebot der Arbeitgeber haben die Beschäftigten der Seehäfen am 7. Juni in Hamburg gestreikt und ihrem Ärger deutlich Luft gemacht. Damit machen die Kolleg:innen deutlich: ein verbessertes Angebot muss her!
6. Juni 2024
In der zweiten Verhandlungsrunde hat der ZDS ein erstes, aber völlig unzureichendes Angebot vorgelegt. Dieses hat in keinster Weise unsere Forderungen aufgegriffen. Nach längerer Diskussion legte die Arbeitgeberseite ein nachgebessertes Angebot vor (siehe Tarifinfo).
Die ver.di-Verhandlungskommission hat während der Verhandlungen deutlich gemacht, dass die Anhebung der unteren Lohngruppen für uns oberstes Ziel ist. Dadurch soll das Lohngefälle zwischen den Lohngruppen abgefedert werden. Wichtig ist auch, dass alle ver.di-Mitglieder eine spürbare Lohnerhöhung bekommen. Es geht nicht nur darum, Reallohnverluste zu verhindern und die Inflation auszugleichen. Vielmehr soll jeder mehr Geld in der Tasche haben als vorher.
Die ver.di-Verhandlungskommission bewertet eine prozentuale Erhöhung in Verbindung mit einem Mindestbetrag (Soziale Komponente) positiv. Bei den vorgeschlagenen Lohnerhöhungen sehen wir noch keinen Tarifabschluss in Reichweite. Dementsprechend wurde die zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis beendet.
Die Verhandlungskommission erwartet für die dritte Verhandlungsrunde am 17./18. Juni 2024 in Hamburg ein deutlich verbessertes Angebot vom ZDS. Jetzt geht es darum gemeinsam Druck zu erzeugen, damit sich der ZDS in der dritten Verhandlungsrunde bewegt!
Mehr Infos findest Du im Tarifinfo zum Download und in der Pressemitteilung.
14. Mai 2024
Ohne ein Angebot der Arbeitgeber ist am Dienstag, den 14. Mai, in Bremerhaven die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten an den deutschen Seehäfen zu Ende gegangen. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS) verwies lediglich auf die schwierige wirtschaftliche Lage und die Konkurrenz ausländischer Häfen.
Die ver.di-Verhandlungskommission hat deutlich gemacht, dass Wettbewerbsdruck und Investitionsstaus nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen dürfen. Eine Anhebung der unteren Lohngruppen ist der Verhandlungskommission dabei besonders wichtig. Aber natürlich auch das alle Beschäftigten, egal welcher Lohngruppe, mehr Geld in der Tasche haben als vorher. Eine Lohnerhöhung, die über einen Reallohnverlust hinaus geht, ist wichtig, um die Kaufkraft anzukurbeln. Denn das stärkt auch den Umschlag in den Häfen.
Im Vorfeld der Verhandlungen gab es ein deutliches Signal der Unterstützung: Bei einer Kundgebung in Bremerhaven erklärten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Bremen, Bremerhaven, Emden, Brake, Wilhelmshaven und Hamburg lautstark solidarisch mit der Verhandlungskommission und unseren Forderungen.
Bei der zweiten Verhandlungsrunde, die am 5. und 6. Juni in Wilhelmshaven stattfinden wird, erwartet die Verhandlungskommission vom ZDS ein verhandlungsfähiges Angebot.
Ansonsten müssen und werden wir zusammen mit euch den Druck erhöhen, um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen!
Mehr Infos findest Du im Tarifinfo zum Download und in der Pressemeldung.
3. Mai 2024
Über 2.500 Beschäftigte haben sich an der Befragung im Vorfeld der Forderungsdiskussion beteiligt. Die Ergebnisse aus der Befragung sowie die Diskussionen im Kreise der Vertrauensleute vor Ort waren für die ver.di-Bundestarifkommission Seehäfen die Basis für die Forderungsdiskussion und Beschlussfassung.
Die ver.di-Forderungen für die anstehende Lohnrunde mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe sind:
In der Befragung wurden weitere Themen genannt, die für die Beschäftigten eine hohe Priorität haben. Diese Themen sind in die Diskussion eingeflossen. Die ver.di-Bundestarifkommission wird diese Themen im Abschluss an die Lohnrunde in ihrer Arbeit aufnehmen und gemeinsam mit euch versuchen, voranzubringen.
Es ist eine bewusste Entscheidung, sich im Rahmen der Lohnrunde auf die Erhöhung der Stundenentgelte und Schichtzuschläge zu fokussieren und sich den weiteren Themen der Beschäftigten und ver.di-Mitglieder im Anschluss an die Lohnrunde anzunehmen. Denn alle Themen haben verdient, mit ganzer Kraft vorangebracht zu werden.
14. Mai 2024: Auftaktverhandlungen in Bremerhaven
5. und 6. Juni 2024: Zweite Verhandlungsrunde in Wilhelmshaven
17. und 18. Juni 2024: Dritte Verhandlungsrunde in Hamburg
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