Anfang September haben Zollbeamte in Köln und Bonn an zwei Tagen Kontrollen auf Schwarzarbeit durchgeführt. Im Fokus standen Beschäftigte der Wach- und Sicherheitsdienste am Flughafen, an Flüchtlingsunterkünften, auf Veranstaltungen und in der Türsteher-Szene. Die Kontrollen waren Teil einer bundesweiten Schwerpunktprüfung.
Dabei sind dem Hauptzollamt Köln zufolge bei den Kontrollen in Bonn viele Verstöße festgestellt worden. In Köln dagegen sei die Lage erfreulich gewesen. In Bonn wurden insgesamt 77 Sicherheitskräfte von 28 Firmen geprüft. Dabei zeigte sich, dass elf Beschäftigte von ihrem Arbeitgeber nicht zur Sozialversicherung gemeldet worden waren. Neun Unternehmen zahlten ihren Beschäftigten nach ersten Erkenntnissen nicht den zustehenden Mindestlohn. Einige Beschäftigte konnten ihren derzeitigen Arbeitgeber nicht nennen.
Dem Zoll zufolge weist dies auf das Problem der Subunternehmerketten in der Branche hin, die Fälle würden jetzt aufgearbeitet. Um die Subunternehmerketten zu minimieren, fordert ver.di eine sogenannte Generalunternehmerhaftung.