Viele Feuerwehrleute und Personal, das in Leitstellen oder im Rettungsdienst tätig ist, hat leider bereits Erfahrung mit verbaler Gewalt oder mit körperlichen Bedrohungen und Angriffen.
Angriffe wurden bisher nur teilweise von den Arbeitgebern oder Dienstherren zur Anzeige gebracht, schlecht oder gar nicht dokumentiert!
Die Angriffe müssen zwingend rechtsverwendbar dokumentiert und zur Anzeige gebracht werden. Beim Parlamentarischen Abend der deutschen Feuerwehren stellte Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Gesetzesänderungen vor, die Straftaten gegen Einsatzkräfte weiter verschärfen. Damit kommt sie einer ver.di-Forderung nach. Wir behandeln dieses Thema seit Jahren, nicht nur zum Jahreswechsel. ver.di Feuerwehr fordert die Arbeitgeber und Dienstherren auf, ihre Verantwortung gegenüber Beschäftigten wahrzunehmen. Wir ergreifen immer wieder die Initiative und fordern belastbare Zahlen, um berechtigte Forderungen wie Lohnvorzahlungen, Strafanzeigen, Schmerzensgeld, Präventionsmaßnahmen u.a. erfolgreich für die betroffenen Einsatzkräfte und Feuerwehrleute umzusetzen!
Auch 2024 verfolgen wir das Thema weiter. Am Berliner Abend auf der Feuerwache Tiergarten am Mittwoch, 11. September 2024, starteten wir gemeinsam mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) eine Umfrage zur Gewalt gegen Einsatzkräfte. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat mit unserer Unterstützung einen Fragebogen entworfen, so dass auch Angehörige von hauptamtlichen Wachbereitschaften, Berufs- und Werkfeuerwehren sowie Beschäftigte der Leitstellen und Rettungsdienste ihre Erlebnisse bezüglich „Gewalt im Einsatz“ angeben können.
Wir bitten um eure Mithilfe und Beteiligung an dieser wichtigen Umfrage, die bis Ende Oktober läuft!
Die Umfrage ist jetzt online geschaltet: befragungen.dguv.de
Das Ergebnis wird voraussichtlich in diesem Jahr noch veröffentlicht. Mach mit!
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Bundesfachgruppenleiterin Kommunalverwaltung
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Ältere Ausgaben des Feuerwehrreports können über den Fachbereich Öffentliche und private Dienstleistungen, Sozialversicherung und Verkehr in der ver.di Bundesverwaltung bezogen werden. Kontakt: kommunikation.fb-b.buv@verdi.de