Sozial- und Erziehungsdienst

Unsere Forderungen und was wir erreicht haben

19.05.2022

  • Forderung: Finanzielle Aufwertung vor allem für Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen (inkl. Kinderpfleger*innen)

    Das haben wir erreicht: Zulage für S 2 bis S 11a: 130 Euro Zulage für S 11b, S12, S14, S15 FG6: 180 Euro

     

  • Forderung: Entlastung

    Das haben wir erreicht: Zwei Regenerationstage pro Jahr und die Möglichkeit der Umwandlung von Teilen der Zulage in zwei weitere Regenerationstage

     

  • Forderung: Vor- und Nachbereitungszeit

    Das haben wir erreicht: Erhöhung von 19,5 auf 30 Stunden pro Jahr und Ausweitung der bisher nur im Tarifgebiet West geltenden Regelung auf das Tarifgebiet Ost

     

  • Forderungen und Ergebnisse für Kita-Leitungen/Stellvertretungen

    Forderung: Mindesteingruppierung der kleinen Leitungen bzw. ständigen Vertretungen in die S 11a
    Ergebnis:
    Eine höhere Eingruppierung konnte nicht durchgesetzt werden, dafür erhalten die Kolleg*innen der S9 ebenfalls die Zulage von 130 Euro. Zusätzlich wird die S9 ab 1.10.2024 mit neuen, höheren Tabellenwerten versehen.

    Forderung: Jährliche Herabgruppierung aufgrund schwankender Kinderzahl soll unmöglich werden.
    Ergebnis: Die jetzt vereinbarte Regelung dürfte eine Herabgruppierung nahezu komplett ausschließen und so den dauerhaften Verbleib in der Entgeltgruppe absichern.

    Forderung: Eingruppierung von Leitungen nicht nur ein nach der Kinderzahl, sondern nach weiteren Kriterien (z.B. U3-Plätze).
    Ergebnis: Dies haben die Arbeitgeber grundsätzlich abgelehnt und alle Forderungen dazu vom Tisch gewischt. Eine Einigung dazu war nicht möglich.

    Forderung: Anpassung der Stufenlaufzeiten und damit Gleichstellung der an die Berufserfahrung geknüpften Vergütung an den TVöD. 
    Ergebnis: Die Regelung wird zum 1.10.2024 komplett abgeschafft! Beschäftigte, die dann die Zeiten in den Stufen erreicht haben, werden dann sofort höhergestuft.

     

  • Forderung: Praxisanleitung

    Das haben wir erreicht: Erstmalig Zulage für Anleiter*innen in der Erzieher*innenausbildung in Höhe von 70 Euro

     

  • Forderung: Angleichung Stufenlaufzeit und Öffnung gesperrter Stufen

    Das haben wir erreicht: Durchgesetzt!

     

  • Forderung: Abbildung von Tätigkeiten im Ganztag

    Das haben wir erreicht: Beschäftigte im Ganztag für Schulkinder gleichgestellt mit Kindertageseinrichtungen; Zusage: Leitungen im Ganztag werden bis 2026 geregelt

     

  • Forderung: Angemessene Eingruppierung der Schulbegleiter*innen und Schulassistent*innen entsprechend ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit

    Nicht durchgesetzt. Allerdings steht die Zusage der Arbeitgeberseite Fragen zur Eingruppierung der Schulbegleitung/Schulassistenz und zur Persönlichen Assistenz mit ver.di in Gesprächen zu erörtern.

     

  • Forderung: Weitere Merkmale für Eingruppierung oberhalb der S 17

    Nicht durchgesetz

     

  • Forderung: Neue Merkmale für die Schulsozialarbeit

    Das haben wir erreicht: Schulsozialarbeit erhält das Merkmal „schwierige Tätigkeit“

     

  • Forderung: Erhöhung und Ausweitung der Wohnzulage (ehemalige Heimzulage)

    Das haben wir erreicht: Erhöhung der Wohnzulage auf 100 Euro und Ausweitung auf gemeinschaftlich ambulante Wohnformen

     

  • Forderung: Bessere Vergütung der Beschäftigten im handwerklichen Erziehungsdienst mit abgeschlossener Berufsausbildung, die Menschen mit Behinderung anleiten.

    Nicht durchgesetzt.

     

  • Forderung: Gleichstellung der Gruppenleitungen in Werkstätten für behinderte Menschen mit Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen mit besonders schwierigen Tätigkeiten

    Gruppenleitungen mit Weiterbildung zur geprüften Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung (gFAB) werden in die S8a eingruppiert. Gruppenleitungen mit Meister verbleiben in der S8b, Gruppenleitungen mit SPZ wie auch Arbeitserzieher*innen verbleiben in der S7. Damit ist uns ein Schritt in Richtung Aufwertung der Gruppenleitungen gelungen. Das Ziel einer gemeinsamen Eingruppierung aller Gruppenleitungen in die S8b hat der Arbeitgeber jedoch vehement abgelehnt. Und das obgleich sich die Tätigkeiten nicht unterscheiden, die Beschäftigten auf die gleichen Arbeitsplätze eingestellt werden und die Weiterbildung zur gFAB auch erst seit 2001 gibt.

     

  • Forderung: Aufnahme von Berufsbezeichnungen, die die gesetzlichen Anforderungen an das Bundesteilhabegesetz berücksichtigen

    Das haben wir erreicht: Durchgesetzt! Aufnahme der Berufsbezeichnung sonderpädagogische Ausbildung (SPZ)

     

  • Forderung: Aufnahme der Ausbildung zur Heilerziehungspfleger*in (HEP) in TVAöD

    Das haben wir erreicht: Durchgesetzt!

     

  • Forderung: Rechtsanspruch auf Qualifizierung

    Nicht durchgesetzt

     

  • Forderung: Anerkennung der Berufstätigkeit und der bei anderen Trägern erworbenen Berufserfahrung

    Das haben wir erreicht: Anrechnung der fachpraktischen Ausbildung von Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen

     

 

Mehr Infos im Flugblatt zur Einigung der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst vom 18.5.2022

 

Kontakt

  • Dr. Elke Alsago

    Bun­des­fach­grup­pen­lei­te­rin / Di­pl. So­zi­al­pä­d­a­go­gin, So­zi­al­ar­bei­te­rin, Dia­ko­nin

    030/6956-2115